Optimalen Blitzschutz berechnen mit dem Blitzkugelverfahren

Mit dem Blitzkugelverfahren ist es möglich, die Anordnung von Komponenten einer Blitzschutzanlage auf und an Gebäude exakt zu berechnen, um einen wirksamen Blitzschutz mit höchster Zuverlässigkeit zu realisieren. Dieser ist insbesondere bei gefährdeten und wichtigen Gebäuden unerlässlich, um die teuren Folgen eines direkten Blitzeinschlags zu vermeiden. Jährlich entstehen allein in Deutschland durch direkte Blitzeinschläge in Gebäude Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Diese Schäden können unterschiedlichster Natur sein. So ist es möglich, dass ein Blitzeinschlag einen kapitalen Hausbrand auslöst. Ein solcher ist in der Regel von der Gebäudeversicherung abgedeckt. Jedoch kann es außerdem zu Schäden an elektrischen Anlagen und Geräten kommen, die auf die beim Blitzeinschlag auftretende Überspannung zurückzuführen sind. Solche Schäden deckt eine herkömmliche Gebäudeversicherung nicht ab, sodass Sie auf den Kosten sitzen bleiben, sofern Sie keine entsprechende Zusatzversicherung haben. Im Raum Hannover und Göttingen sowie rund um Holzminden und Hildesheim berechnen wir von der Barnowski Blitz - und Gebäudeschutz GmbH Ihre individuelle Blitzschutzanlage nach dem Blitzkugelverfahren sowie weiteren, von der VDE zugelassenen Berechnungsmethoden. Die Berechnung, Planung und Installation sowie die Wartung der Anlagen und die Realisierung von Überspannungsschutz-Maßnahmen erfolgt bei uns stets aus einer Hand.

Für welche Gebäude ist das Blitzkugelverfahren geeignet?

Mithilfe des Blitzkugelverfahrens lässt sich prinzipiell für Gebäude jeder Art und selbst mit komplexesten architektonischen Merkmalen ein optimal wirksames Blitzschutzsystem berechnen und planen. Hierfür legt die VDE verschiedene Blitzschutzzonen und Blitzschutzklassen fest. Anhand dieser planen wir mithilfe des Verfahrens unter anderem die Anordnung der Blitzableiter auf den Dächern der jeweiligen Gebäude sowie der Ableiter an der Fassade. Weiterhin lassen sich auf dieser Grundlage die Art und Dimension der Erdung festlegen. Da das Blitzkugelverfahren recht umfangreich und kompliziert ist, nutzen wir für Gebäude mit einfacheren Geometrien weitere Verfahren zur Berechnung, etwa, das Schutzwinkelverfahren und das Maschenverfahren. Beide sind vom Blitzkugelverfahren abgeleitet und selbstverständlich ebenfalls von der VDE zugelassen. Sie dienen einer vereinfachten Berechnung des optimalen Blitzschutzes. 


Grundlagen des Blitzkugelverfahrens

Beim diesem Verfahren handelt es sich um die maßgebliche Methode, welche zur Ermittlung von Eintrittsstellen zur Anwendung kommt, an denen mit Blitzeinschlägen an Gebäuden zu rechnen ist. Das Verfahren ist in der DIN EN 62305-3 geregelt. Das durch Blitzeinschlag gefährdete Areal wird bei diesem Verfahren durch eine imaginäre Kugel definiert. Der Mittelpunkt ist die Spitze des Blitzes. Die genannte Norm regelt vier verschiedene Blitzschutzklassen. Anhand dieser Klassen, die nach einer Risikobewertung des jeweiligen Gebäudes ermittelt werden, definiert man eine Blitzkugel mit einem bestimmten Radius. 


Jeder Punkt des Gebäudes, der von einer Kugel der entsprechenden Größe berührt wird, wenn man diese im Modell über das Gebäude abrollt, ist potenziell durch einen Blitzeinschlag der entsprechenden Blitzschutzklasse gefährdet. Das bedeutet, das mit abnehmendem Radius der Kugel stets mehr potenzielle Einschlagsstellen erkannt werden. Daraus folgt, dass jede Blitzschutzanlage einer umfangreichen und vollständigen Überprüfung nach dem Blitzkugelverfahren Stand halten muss. 


Nach empirischen Ermittlungen betragen die Wahrscheinlichkeiten für einen Blitzeinschlag in die durch das Blitzkugelverfahren ermittelten Fangeinrichtungen abhängig von der Blitzschutzklasse zwischen 97 und 99 Prozent. Somit ist mit diesem Verfahren ein nahezu vollständiger Schutz von Gebäuden vor direktem Blitzeinschlag zu erzielen. 


Verwendete Materialien und Fangeinrichtungen


Als Fangeinrichtungen kommen bei nach dem Blitzkugelverfahren berechneten Blitzschutzanlagen in der Regel Fangstangen zum Einsatz, die oftmals auch als Blitzableiter bezeichnet werden. Sie müssen aus korrosionsbeständigem Metall bestehen und abhängig von der Blitzschutzklasse einen bestimmten Querschnitt aufweisen. Die Montage und Inbetriebnahme sowohl von Blitzschutzanlagen als auch von Maßnahmen zum Überspannungsschutz unterliegen ebenfalls strengen Reglementierungen. Sie dürfen in der Regel nur von Blitzschutz- und Elektrofachkräften durchgeführt werden. 


Blitzschutz und Überspannungsschutz: Seit 1963 von der Barnowski GmbH


Ob Fangeinrichtung, Blitzableiter, Erdung oder Schutzmaßnahmen gegen Überspannung - all dies erhalten Sie von uns im Raum um Kassel, Hannover und Braunschweig sowie den Soling und den Harz aus einer Hand. Als Fachbetrieb für Blitzschutz und Gebäudeschutz berechnen wir Blitzschutzanlagen, liefern und montieren Blitzableiter sowie Erder und warten Ihre Anlagen bzw. sorgen für eine fachgerechte Instandhaltung.